Glossar
In dieser Liste finden Sie Erklärungen zu Fachbegriffen, die wir auf
unseren Seiten verwendet haben.
Antikörper
Autoantikörper
Autoimmunerkrankung / Autoimmunkrankheit
Autoimmunreaktion
CIDP
Diabetes mellitus
Differentialdiagnose
Gliazellen
Guillain-Barré-Syndrom (GBS)
Immunglobuline
Immunglobulin-Spiegel / Ig-Spiegel
Immunmodulation
Immunsuppression
Abschwächung oder Unterdrückung der Immunreaktionen. Wird medizinisch genutzt, um Immunreaktionen zu bremsen (wie bei Autoimmunerkrankungen).
Immunsuppressiva
Medikamente, die die Aktivität des Immunsystems bremsen.
Immunsystem
System aus Zellen und Organen, dessen Hauptfunktion die Abwehr und Beseitigung körperfremder Substanzen ist (Antigene). Zum Immunsystem zählen z. B. die weißen Blutkörperchen, die Lymphknoten und das Knochenmark.
Infusion
Langsame Gabe von Flüssigkeiten (Lösungen) in den Körper z. B. durch eine Vene. Die Dauer einer Infusion kann von einigen Minuten bis zu mehreren Stunden betragen.
Initialtherapie
Erste Therapie, die nach der Diagnose einer Erkrankung eingeleitet wird.
Injektion
Einspritzen von Flüssigkeit in den Körper. Unterschieden wird z. B. die Gabe in eine Vene (intravenös), unter die Haut (subkutan) oder in einen Muskel (intramuskulär).
Intravenös (i.v.)
„In die Vene“; meist zur Gabe eines Medikamentes als Injektion oder Infusion.
IVIg
Abkürzung für intravenöse Immunglobuline.
Kortison
Umgangssprachliche Bezeichnung für eine Gruppe von Hormonen, die in der Nebennierenrinde produziert werden, sowie für davon abgeleitete Medikamente, die insbesondere Entzündungsprozesse beeinflussen und breiten Einsatz bei diversen entzündlichen Erkrankungen finden.
Liquor
Siehe Nervenwasser
Motorische Symptome
Symptome, die die motorischen Nervenfasern betreffen, also jene Fasern, die für die Kontraktion der Muskulatur zuständig sind; motorische Symptome können z.B. Gangstörungen oder Störungen der Feinmotorik sein.
Multiple Sklerose (MS)
Chronische entzündliche, nicht ansteckende Erkrankung des zentralen Nervensystems (Gehirn und Rückenmark).
Myelinscheide
Fetthaltige Isolierschicht, mit der bestimmte Nervenfasern ummantelt sind.
Nervenfaser
Besteht aus Axon (Fortsatz einer Nervenzelle) und Myelinscheide; im peripheren Nervensystem sind mehrere Nervenfasern zu einem Nerven zusammengefasst; unterteilt in motorische, sensorische und vegetative Nervenfasern.
Nervenwasser
Synonym für Hirnwasser, Liquor, Rückenmarksflüssigkeit; Flüssigkeit, die Gehirn und Rückenmark umgibt und sie vor Erschütterungen schützt.
Nervus suralis
Sensibler Nerv des Unterschenkels.
neuropathisch
Durch eine Nervenerkrankung (Neuropathie) bedingt.
Parästhesie
Empfindungsstörungen, die sich beispielsweise durch Kribbeln, Ameisenlaufen, Taubheitsgefühl oder Überempfindlichkeit äußern.
Paresen
Lähmungserscheinungen, beispielsweise in Form von Gangstörungen, Gangunsicherheit, Störungen der Feinmotorik oder auch Atemproblemen.
Peripheres Nervensystem (PNS)
Alle Nerven außerhalb des zentralen Nervensystems (ZNS); d.h. außerhalbvon Gehirn und Rückenmark. Sensorische Nerven leiten Empfindungsreize aus der Peripherie an das Gehirn, motorische Nerven leiten aus dem ZNS kommende Nervenimpulse zu den Muskeln.
Plasma (Blutplasma)
Zellfreie Blutflüssigkeit; besteht zu ca. 90 Prozent aus Wasser. Im Plasma gelöst sind z. B. Eiweiße wie die Immunglobuline, Zucker, Harnstoff und Gerinnungsfaktoren.
Plasmapherese
Technisches Verfahren (auch Blutwäsche genannt), mit dem das Blut von bestimmten schädlichen Bestandteilen gereinigt wird.
Polyneuropathie
Oberbegriff für bestimmte Erkrankungen des peripheren Nervensystems, die mehrere Nerven betreffen.
Remission
Vorübergehendes oder dauerhaftes Nachlassen von Krankheitssymptomen, jedoch keine Genesung.
Rückenmarksflüssigkeit
Siehe Nervenwasser
Rückenmarkspunktion
Entnahme einer kleinen Menge Rückenmarksflüssigkeit aus dem Wirbelkanal mit einer speziellen Nadel im Bereich der Lendenwirbel.
SCIg
Abkürzung für subkutane Immunglobuline.
Sensorische Symptome
Symptome, die die sensorischen Nervenfasern betreffen; z.B. Kribbeln, „Ameisenlaufen“, Taubheitsgefühl.
Sonographie
Bildgebendes Verfahren, bei dem unter Anwendung von Ultraschall organisches Gewebe untersucht wird.
Steroidhormone
Hormone, die in der Nebennierenrinde gebildet werden. Zu ihnen gehören u. a. die Sexualhormone und Hormone, die für den Elektrolyt- und Wasserhaushalt zuständig sind.
Subkutan (s.c.)
"Unter die Haut". Subkutan verabreichte Medikamente werden in das Unterhautgewebe gespritzt.
Verdachtsdiagnose
Diagnose, die nicht auf abgesicherten Fakten beruht, sondern intuitiv aus unvollständigen oder nicht verifizierten Informationen abgeleitet wird, die der Behandler z.B. im Rahmen der Anamnese sammelt.
Wearing-off-Effekt
Nachlassen der Medikamentenwirkung im Behandlungsintervall, in deren Folge z. B. wieder typische Bewegungsstörungen auftreten können.
Zentrales Nervensystem (ZNS)
Teil des Nervensystems, das Gehirn und Rückenmark umfasst.
Zytokine
Botenstoffe, die unter anderem die Aktivitäten des Immunsystems und Entzündungsreaktionen regulieren.